CREATIVITYCKS : Was bedeutet dieser Name?

Seit meiner Kindheit liebe ich es, aus Worten und deren Buchstaben immer wieder etwas Neues zu kreieren. Kennen Sie das? Sie stehen an einer Bushaltestelle oder in der U-Bahn. Sie sehen ein Werbeplakat. Ihr Blick fällt auf ein Wort. Sofort fängt der Geist an, immer neue Wörter aus den darin enthaltenen Buchstaben zu bilden.

 

Ich habe es in dieser nicht-olympischen Disziplin inzwischen zu einer echten Meisterschaft gebracht. So kann es durchaus vorkommen, dass ich in einem mittellangen Wort bis zu 24 und mehr neue Wörter finde. Oft finde ich auch Begriffe aus dem Englischen, Französischen oder (als Skandinavistin) auch aus dem Schwedischen.

 

Bringt dieses „Worte jonglieren” etwas? Nun, es ist auf jeden Fall kurzweilig. Und auch wenn mir derzeit keine wissenschaftlichen Studien vorliegen, die dies im Speziellen belegen, gehe ich davon aus, dass es den Geist rege hält.

 

In jedem Fall ist es eine Kreativtechnik, die mir im weiteren Sinne auch als Feng Shui Mediatorin hilft. Meine Berufung ist es, aus Vorhandenem, den Räumen, Möbeln oder Gegenständen meiner Kunden, etwas gänzlich Neues zu gestalten. Das ist Kreativität jenseits des Privaten und dessen, was ich als Mosaikkünstlerin in meinem Atelier verfolge. Ich arbeite mit den Stil- und Farbvorlieben meiner Kunden. Ich reorganisiere und redesigne in ihrem Sinne.

 

Feng Shui-Regeln geben einen äußeren Rahmen vor, mit dessen Hilfe man Harmonie in die Räume bringt. Der kreative Prozess besteht darin, aus dem, was da ist, dieses erwünschte harmonische Verhältnis in den Räumen umzusetzen. Manchmal finde ich einen anderen, besseren Ort, manchmal kombiniere ich Dinge auf überraschende Weise. Manchmal hilft schon ein Eimer Farbe. Meine größte Belohnung ist es, wenn meine Kunden erstaunt lächeln und ihrerseits auf neue Ideen kommen.

 

Kreativität gehört, so finde ich, in jeden Bereich des Lebens. Auch in unsere Arbeitsräume. Dort wird sie noch immer viel zu häufig ignoriert. Nehmen wir an: Ein Unternehmen braucht neue Büromöbel. Es werden Schreibtische und Arbeitssessel bestellt und aufgestellt. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass dadurch im Raum eine Atmosphäre entsteht, in der man konzentriert und entspannt arbeiten kann.

 

Feng Shui wird in unserem westlichen Kontext sehr oft gleichgestellt mit Naturtönen. Beige, Creme und Braun umrahmen einen minimalistisch-zurückhaltenden Raum. Manchmal gekrönt durch eine Orchidee im Fenster.

 

Ich gebe zu, das ist eine Option. Ich gebe auch zu: Dies ist für mich persönlich ein zu eingeschränkter Blick auf die Möglichkeiten von Feng Shui. Ich liebe die Arbeit mit Farben. Für meinen Geschmack dürfen sie auch intensiv sein. Mein Geschmack ist aber am Ende nicht relevant, sondern ausschließlich der meiner Kunden.

 

Ich finde es deswegen besonders wichtig, kreativ alle Möglichkeiten durchzugehen und ein Konzept zu erstellen, mit dem sich meine Kunden und ihre Teams sehr wohlfühlen. Es muss sich für sie spielerisch-leicht und in kleinen Schritten umsetzen lassen. Und es sollte zu ihnen und zur Philosophie des Unternehmens passen.

 

 

CREATIVITYCKS ist aus meinem persönlichen Spiel mit der Sprache hervorgegangen. Anfangs wollte ich einfach nur das englische Wort für Kreativität, creativity, mit meinen Initialen, CKS verbinden. Dabei fiel mir auf, dass sich in der letzten Silbe das schwedische Wort „tycks“ versteckt hat. „(Det) tycks“ bedeutet so viel wie „es scheint“ oder „allem Anschein nach“. Allem Anschein nach gibt es bei CREATIVITYCKS kreativstes Feng Shui — „Räume…einfach…anders“ eben.